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Ultraschallvernebler
Ultraschallvernebler sind Geräte, die einen künstlichen Nebel erzeugen, indem eine Flüssigkeit zerstäubt wird.
Sie sind vielfältig einsetzbar. Unter anderem können mit diesen Geräten Medikamente vernebelt und dadurch inhaliert werden. Ebenso finden sie Einsatz, wenn eine bestimmte Luftfeuchtigkeit erzielt werden soll. Prinzipiell funktionieren alle Ultraschallvernebler nach dem selben Prinzip: Ein Flüssigkeitsfilm (meist Wasser) wird durch mechanische Schwingungen in feine Nebeltröpfchen versetzt, die anschließend per Ventilations-System nach außen transportiert werden und dann verdunsten.
Die Vorteile eines solchen Systems liegen in seiner Geräuschlosigkeit, seiner einfachen Bedienung und seiner Unbedenklichkeit.
Ein Ultraschallvernebler besteht im Allgemeinen aus dem eigentlichen Ultraschallerzeuger, einem sterilen Behälter für die Flüssigkeit sowie einem flexiblen Kunststoffrohr, durch das der entstehende Wasserdampf letztendlich geleitet wird.
Anhand der verwendeten Anregungsfrequenz lassen sich auch Tropfen unterschiedlicher Größe erzeugen. So sinkt der Tröpfchendurchmesser mit steigender Anregungsfrequenz. Weitere Faktoren, die den Tröpfchendurchmesser beeinflussen, sind die Dichte und die Oberflächenspannung der jeweiligen Flüssigkeit. Gute Ultraschallvernebler können dabei Tropfengrößen von 2–4 µm erreichen. Die gewünschte Feuchtigkeit kann am Gerät selbst, am sogenannten Hygrostaten, reguliert werden.
Im Alltagsgebrauch kommen Ultraschallvernebler häufig als Luftbefeuchter oder Nebelbrunnen zum Einsatz. Ebenso können damit stimmungsvolle Nebeleffekte, wie zum Beispiel im Theater oder in Diskotheken, erzeugt werden. Tierfreunde nutzen solche diese Nebler, um bei der Haltung von Reptilien die ideale Luftfeuchtigkeit zu erreichen.
Bei der Verwendung von Ultraschallverneblern sollte sichergestellt werden, dass die Kunststoffrohre regelmäßig gewechselt werden. Denn dort setzt sich stets Kondenswasser ab, in welchem sich Keime rasch vermehren können. Wenn das verwendete Wasser zudem sehr kalkhaltig ist, sollte die Entkalkungspatrone dementsprechend öfter gewechselt werden.
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